Fragen und Antworten

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Warum lohnt sich eine Selbsthilfegruppe auch für Angehörige von Suchtkranken?

Eine Suchterkrankung belastet nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch sein unmittelbares Umfeld – besonders die Familie. Für Angehörige kann die Suchterkrankung eines Familienmitglieds zu einer schweren Belastung werden. Zum einen ist da die Sorge um einen geliebten Menschen, zum anderen ist das Zusammenleben mit einem süchtigen Menschen oft geprägt durch extreme Stimmungsschwankungen, Unzuverlässigkeit, liebloses oder aggressives Verhalten bis hin zu Ausbrüchen sexueller oder anderer körperlicher Gewalt. Darüber hinaus können Geldsorgen, fehlendes Interesse an der Familie, häufige Abwesenheit von zu Hause und andere Probleme das Leben der Angehörigen beeinträchtigen.

Selbsthilfegruppen kümmern sich nicht nur um Abhängige, sondern wenden sich auch an Angehörige. In gemischten Gruppen treffen sich Suchtkranke und Angehörige. In Gruppen nur für Angehörige treffen sich Partner*innen von Suchtkranken, um sich über ihre Sorgen und Hoffnungen auszutauschen. Ziel ist es, sich zu entlasten, für sich selbst zu sorgen und sich zu schützen.

Zu den weiteren interessen- und zielgruppenspezifischen Angeboten gehören auch Frauen- und Männergruppen sowie spezielle Angebote für jüngere und ältere Mitglieder. Die Gestaltung dieser Gruppen ist individuell verschieden und richtet sich nach den Bedürfnissen der Mitglieder.

Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2022 von Gunhild Ahmann.

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