Fragen und Antworten

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Risiken gibt es suchtkrank zu werden?

Das Risiko für eine Suchtentwicklung steigt, wenn Suchtmittel leicht erhältlich sind und der Gebrauch von Alkohol und Tabak in der Familie oder im Freundeskreis alltäglich ist. Besonders gefährdet von Suchtmitteln abhängig zu werden, sind Menschen, die unter schweren Belastungen leiden. Ebenso können schwierige soziale und familiäre Situationen den Weg zu Sucht ebnen. Andere Betroffene haben in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht, die sie nicht verarbeiten können, z.B. sexuellen Missbrauch oder andere Gewalt.

Sucht ist weder eine Erbkrankheit noch ein unabwendbares Schicksal. Dennoch spielt die Veranlagung eine gewisse Rolle, z.B. sind sehr impulsive oder extrovertierte Menschen eher gefährdet. Auch Kinder von Eltern mit Suchtproblemen haben ein erhöhtes Suchtrisiko. Sie sind aufgrund ihrer erblichen Veranlagung anfälliger selbst suchtkrank zu werden. Meist ist auch das Familienleben durch die Suchtkrankheit schwer belastet. Deshalb ist es für sie schwerer, zu einer stabilen selbstbewussten Persönlichkeit heranzuwachsen.

Weitere mögliche Risikofaktoren sind andauernder Beziehungs-Stress, Einsamkeit, längerfristige Über- oder Unterforderung sowie ungesicherte oder schlechte materielle Versorgung.

Mögliche schützende Faktoren sind umgekehrt positive mitmenschliche Kontakte, Sinnerfüllung, zufriedenstellende Arbeit, materielle Sicherheit und eine ausgewogene Lebensführung sowie eine positive Lebenseinstellung.

Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2022 von Gunhild Ahmann.

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