Aktuelles vom Kreuzbund

Am Rande des schönen Münsterlandes

Bundesdelegiertenversammlung tagt in Hamminkeln-Dingden

Die rund 100 Teilnehmenden der Bundesdelegiertenversammlung haben sich am 11./12. Mai 2019 in der Akademie Klausenhof in Hamminkeln-Dingden getroffen. Der idyllisch gelegene Tagungsort liegt auf der Grenze zwischen Niederrhein und Münsterland und gehört zum Bistum Münster.

In seinem Grußwort an die Delegierten hob Heinz-Josef Kessmann, Direktor des Diözesancaritasverbandes Münster, die enge Verbindung zwischen Caritas und Kreuzbund hervor und machte diese enge Vernetzung am derzeit laufenden Digitalisierungsprojekt deutlich. Im Bistum Münster, der zweitgrößten deutschen Diözese, leben insgesamt zwei Millionen Katholiken, erklärte Winfried Gausmann, Vorsitzender des Kreuzbund-Diözesanverbandes Münster, in seinem Grußwort an die Delegierten. Im Jahres- und Geschäftsbericht 2018 zeigte sich später, dass gerade die großen Diözesanverbände des Kreuzbundes unter Mitgliederschwund leiden. So geht es leider auch dem DV Münster, er hat zurzeit noch 1189 Mitglieder, das sind 49 weniger als im Vorjahr.

Neben dem Jahres- und Geschäftsbericht sowie den Berichten der Arbeitsbereiche bescheinigte die Finanzkommission dem Bundesverband eine korrekte Haushaltsführung. Die Bundeskonferenz und der Bundesvorstand wurden einstimmig entlastet. https://www.kreuzbund.de/de/downloads.html?file=files/kreuzbund/public/downloads/service/informationen/Jahres-%20u.%20Gesch%C3%A4ftsbericht%202018.pdf

Unter dem Tagesordnungspunkt „Informationen aus dem Bundesverband“ ging es um die Rezipientenanalyse zum Kreuzbund-Logo. Die Bundesvorsitzende Andrea Stollfuß stellte die Ergebnisse vor. Insgesamt sind 690 Antworten eingegangen, davon 144 von externen Personen. Die Werbeagentur VOLT aus Münster hat die Antworten bereits ausgewertet: Eine Mehrheit von 70 Prozent der Befragten spricht sich dabei für eine Modifizierung des Kreuzbund-Logos aus. Sie nimmt das Logo als zu altmodisch wahr. Diese Haltung ist bei der externen Zielgruppe noch ausgeprägter. Auf dieser Grundlage empfiehlt die Werbeagentur folgendes: Das Kreuzbund-Logo sollte eine evolutionäre Weiterentwicklung bzw. Modernisierung inklusive einer Anpassung der Typografie bekommen. Die Agentur wird deshalb auf der Bundeskonferenz im November in Hamburg Vorschläge präsentieren. Die Beschlussfassung ist dann in der Bundesdelegiertenversammlung 2020 vorgesehen.

Ein weiteres Zukunftsprojekt ist die geplante Online-Selbsthilfe. In enger Kooperation mit dem Deutschen Caritasverband soll ein Online-Chat initialisiert werden. Das technische Wissen und die Kenntnisse des DCV in Sachen Datenschutz und Datensicherheit sind dabei eine große Hilfe. Dieses Online-Angebot soll die face-to-face-Angebote in den Gruppen nicht ersetzen, sondern ergänzen, und zwar mit dem Ziel, Menschen zu erreichen, die sich bisher wenig oder gar nicht für die Selbsthilfe interessiert haben, betonte Dr. Michael Tremmel, Suchtreferent des Bundesverbandes. Der Bundesverband ist dabei auf die Unterstützung der Untergliederungen angewiesen, werden doch für den Anfang 10 bis 15 Moderatoren der Online-Chats benötigt. Bisher haben sich acht Personen gemeldet, weitere Interessierte werden gesucht. Die Moderatoren werden zu gegebener Zeit entsprechend geschult. Der Zugang zum Online-Chat sollte möglichst niedrigschwellig sein. Der Chat soll im Laufe des Jahres zunächst an einem Tag in der Woche starten.

Bundesgeschäftsführer Heinz-Josef Janßen wies am Ende der Bundesdelegiertenversammlung auf den dritten Kreuzbund-Kongress am 12./13. Juni 2021 in Hamm hin. In diesem Rahmen wird dort auch das 125-jährige Jubiläum des Bundesverbandes gefeiert. Das Motto der Veranstaltung lautet „Freiheit beginnt wo Sucht endet – 125 Jahre Kreuzbund“. Wir werden weiter darüber berichten.

Gunhild Ahmann, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit  

 

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