Aktuelles vom Kreuzbund

Der Kreuzbund hat eine neue Spitze

Neuwahl des Bundesvorstandes auf der Bundesdelegiertenversammlung

Andrea Stollfuß (r.), Michael Leißner
Andrea Stollfuß (r.), Michael Leißner | Bild: Frank Hübner

Freising/Hamm, 19. Mai 2014. Der Kreuzbund, der größte deutsche Sucht-Selbsthilfeverband mit rund 13.000 Mitgliedern, hat auf seiner 17. Bundesdelegiertenversammlung vom 16. bis 18. Mai 2014 in Freising einen neuen Bundesvorstand gewählt. Andrea Stollfuß (56) aus Bonn ist mit einer satten Mehrheit von 81 der insgesamt 93 Stimmen in ihrer Funktion als Bundesvorsitzende bestätigt worden. Die ehemalige Krankenschwester hatte das Amt vor drei Jahren übernommen.  

Auch der stellvertretende Bundesvorsitzende Paul-Michael Leißner (59) aus Berlin ist für weitere drei Jahre wiedergewählt worden. Er ist gleichzeitig Leiter des Arbeitsbereichs “Öffentlichkeitsarbeit“. Neu im Vorstand sind die beiden stellvertretenden Bundesvorsitzenden Gerhard Iser (52) aus Heppenheim und Franz Kellermann (61) aus München.

Wichtigste Aufgabe des neuen Bundesvorstandes ist die Entwicklung und Umsetzung der Agenda 2020. In diesem strategischen Konzept soll dargestellt werden, wie sich der Kreuzbund den wandelnden Anforderungen im Sucht-Selbsthilfebereich anpassen kann und wie er sich positionieren will. Hintergrund ist der anhaltende Mitgliederschwund in der Sucht-Selbsthilfe. Der Kreuzbund hat in den vergangenen zehn Jahren fast 2.000 Mitglieder verloren.

Um diesem Trend entgegenzuwirken und das Angebot des Kreuzbundes attraktiver zu machen, ist in diesem Jahr zunächst eine Stichproben-Befragung von rund 30 Kreuzbund-Gruppen geplant mit folgenden Inhalten:

  • Welche Bedürfnisse haben suchtbetroffene Menschen? Was erwarten sie von der Sucht-Selbsthilfe und vom Kreuzbund? 
  • Welche Zielgruppen sind für uns erreichbar?
  • Was können wir tun, damit die Menschen länger in den Gruppen bleiben? (Zurzeit besuchen sie durchschnittlich sieben Jahre lang eine Gruppe.)
  • Mit wem können wir zusammenarbeiten?
  • Was ist wichtig für die Öffentlichkeitsarbeit?

Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Zukunftswerkstatt beraten. Auf dieser Grundlage werden dann entsprechende Maßnahmen erarbeitet. 

Gunhild Ahmann, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

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