Konferenz zur Seelsorge im Kreuzbund

Vom 6. bis 8. Oktober 2013 haben sich die Geistlichen Beiräte der Kreuzbund-Diözesanverbände zu ihrer Jahreskonferenz im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg getroffen. Aus den 27 Diözesanverbänden konnten an diesem Treffen leider nur elf Mitbrüder teilnehmen. Viele waren durch ihre Verpflichtungen in den Pfarreien bzw. Ordensgemeinschaften verhindert. Doch auch für die relativ kleine Gruppe waren es wichtige und wertvolle Tage der Begegnung und des Austausches.

Die Konferenz begann am Sonntagabend mit der Begrüßung und einem Impuls zum Thema „Spuren in den Herzen der Menschen hinterlassen“. Bei den Berichten aus den einzelnen Diözesanverbänden zeigten sich einige gemeinsame Anliegen und Schwerpunkte, die miteinander diskutiert wurden:

• Wie kann man junge Leute für den Kreuzbund ansprechen und in bestehende Selbsthilfegruppen integrieren?
• Wie können wir der Überalterung und dem Mitgliederschwund begegnen?
• Wie gelingt eine dauerhafte Bindung an die Selbsthilfegruppe?
• Welche Bedeutung hat Sucht-Selbsthilfe via Internet und in sozialen Netzwerken?

Die Beiräte stellten fest, dass Mitgliederschwund und fehlende Beständigkeit keine spezifischen Probleme des Kreuzbundes sind, sondern allgemein gesellschaftliche Phänomene. Auch die Tatsache, dass viele Kreuzbund-Mitglieder nicht mehr in Glaube und Religion verwurzelt sind, ist ein allgemeines Phänomen. Kreuzbund-Mitglieder können aber leichter und freier über ihren Glauben sprechen, weil sie in den Selbsthilfegruppen gelernt haben, über sich und ihre Probleme zu sprechen. Die beste Form der Mitgliederwerbung ist es, wenn wir uns darauf besinnen, dass wir nicht nur eine Selbsthilfe- sondern auch eine Helfergemeinschaft sind. Wir müssen auf die Menschen zugehen und dürfen nicht warten, bis sie zu uns kommen.

P. Michael Wegner, Geistlicher Beirat des Bundesverbandes