Sexualität und Sucht

Die Multiplikatoren-Arbeitstagung „Frauen- und Männerarbeit/Gender“ befasste sich vom 24. bis 26. Mai 2013 in St. Thomas (DIözesanverband Trier) mit dem Thema „Sexualität".

Die Referentin, Frau Prof. Dr. Wilma Funke, informierte und motivierte zu offenen Gesprächen und Diskussionen. Konsens war: Sexualität ist ein ganz wichtiges Thema, das auch in den Gruppen des Kreuzbundes seinen Platz haben muss. Sexualität und Sucht – das reicht von der Zeit des Trinkens über die Zeit der Therapie bis hin zum Übergang in die Abstinenz. Mit der Sexualität verbinden Frauen und Männer in all diesen Phasen sehr verschiedene Erfahrungen. In den Gruppen sollte nicht das Tabu, die Scham oder die Angst überwiegen, sondern der Mut, gemeinsam eine Sprache dafür zu finden. Offenheit und Respekt vor dem anderen sind dabei wichtig. Es geht nicht darum, dass man in den Gruppen einfach ‚die Gretchenfrage‘ stellt: „Und, wie hältst Du es mit dem Sex?“, sondern Sexualität ist ein ganz normales Bedürfnis wie Essen und Trinken und Es-sich-gutgehen-lassen. Wenn jemand das Bedürfnis hat, über Sexualität zu sprechen, dann sollte eine Gruppe signalisieren, dass das Thema in der Gruppe besprechbar ist.

Dr. Michael Tremmel, Suchtreferent