Aktuelles vom Kreuzbund
Das Leben feiern - angesichts unserer Vergänglichkeit
"Sterben ist ja wohl das Letzte!"
Mit diesem Thema haben sich 17 Teilnehmende vom 31. März bis 2. April 2023 im Luidgerhaus in Münster beschäftigt. Es ging um folgende Fragen:
- Was bedeutet es für meine Lebensgestaltung, wenn ich es vom Ende her betrachte?
- Was ist ein gutes Leben angesichts unserer Vergänglichkeit?
- Welche Spur/en in meinem Leben möchte ich wieder aufnehmen, um meinem Herzen zu folgen bzw. mir treu zu bleiben?
Hier einige Eindrücke von Teilnehmenden im Original-Ton:
- „Sterben ist ja wohl das Letzte - aber vorher feiern wir noch das Leben, möchte ich ergänzen, wenn ich an das Seminar denke … Marianne motivierte uns mit verschiedensten Impulsen und Fragen zu Texten von Montaigne bis Steve Jobs zum Nachdenken und zu Diskussionen in Kleingruppen und im Plenum. Mitgenommen habe ich für mich, mir immer wieder klar zu werden, was für mich wichtig ist im Leben und daran natürlich auch mit lieben Menschen und Weggefährten zu arbeiten und es möglichst umzusetzen. Ein gelungenes Seminar dank Marianne, der Runde der Weggefährten und des Themas."
- "Neben meinen Gedanken zu meiner Sterblichkeit habe ich mich auch aufgemacht, um die Einstellung zu meinen Eltern noch einmal zu hinterfragen. Beide sind über achtzig Jahre alt. Bisher konnte ich meine Gefühle zu ihrer Sterblichkeit schwer einordnen, sie waren neutral, vielleicht sogar eine Belastung, da das Verhältnis zu ihnen eher sachlich ist – kaum Emotionen, gerade auf väterlicher Seite. Aber vielleicht gibt es ja auch etwas, was ich noch aufarbeiten will, ehe es nicht mehr geht… Vielen lieben Dank!"
- "Am Montag in der Gruppe habe ich das Seminar-Thema angesprochen. Ich war mir ganz sicher - interessiert niemanden! Wie man sich täuschen kann! Das Interesse war so groß, dass ich das Thema verschoben habe. Zum einen will ich mich besser vorbereiten, und vielleicht finde ich einen „Experten“, der mich unterstützt."
- "Auch wenn´s nicht immer leicht ist, es lohnt sich, das Leben vom Ende her zu betrachten, damit man wieder in die Spur kommt und sich auf Wesentliches konzentriert."