Aktuelles vom Kreuzbund
Bundeskonferenz tagt digital
Viele Informationen und lebhafte Diskussionen
Rund 30 Personen haben sich am Samstag, 29. November 2025 zur digitalen Bundeskonferenz getroffen. Zu diesem Gremium gehören der Bundesvorstand, die DV-Vorsitzenden, die Finanzkommission und die Leitungen der Arbeitsbereiche.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Entgegennahme des Kosten- und Finanzierungsplans 2026. Bundesgeschäftsführerin Dr. Daniela Ruf erklärte zuvor, dass der Bundesverband grundsätzlich sehr verantwortungsvoll mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgeht und darüber vollständige Transparenz herstellt. Die Beitragserhöhung um 1,50 € pro Monat komme gerade noch rechtzeitig, um mögliche Kürzungen in anderen Bereichen auffangen zu können. Es gebe in mehreren Punkten keine Planungssicherheit, gleichwohl können durch die Beitragserhöhung die Leistungen des Bundesverbandes aufrechterhalten und im Vergleich zu 2025 wieder ausgeweitet werden, z.B. werden alle vier Ausgaben der Verbandszeitschrift in 2026 sowohl gedruckt als auch digital herausgegeben und Veranstaltungen, die in 2025 aus Kostengründen digital durchgeführt werden mussten, wieder in Präsenz stattfinden. Im Weiteren komme es darauf an, durch attraktive Angebote mehr Menschen von einer Mitgliedschaft zu überzeugen.
Zum Thema Beitragserhöhung erklärten mehrere DV-Vorsitzende, dass in ihren DV darüber frühzeitig informiert wurde, z.B. bei Veranstaltungen, in Rundbriefen oder bei persönlichen Gruppenbesuchen. Hilfreich seien dabei die Argumentationshilfen des Bundesverbandes gewesen. Viele Gruppenleitungen und Gruppenmitglieder hätten Verständnis für die Erhöhung, die erste seit über zehn Jahren. Gleichwohl sei zu befürchten, dass einige Mitglieder sie zum Anlass für ihren Austritt nehmen.
Weitere Themen waren der Umgang mit (Ersatz)Delegierten für die Bundesdelegiertenversammlung, der Umgang mit Spenden und der Teilnehmer*innenkreis der Herbst-Arbeitstagung. Die Plätze für diese Tagung sollen von den DV künftig flexibler vergeben werden, nicht qua Funktion, sondern nach Inhalt und Interesse.
Außerdem gibt es einige neue Papiere des Bundesverbandes: Das „Institutionalisierte Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt“ und das Rahmenkonzept für die Gruppenleitungs-Schulungen sind überarbeitet worden. Neu ist ein Leitfaden zur Finanzierung, der über Fördermöglichkeiten in der Sucht-Selbsthilfe informiert, sowie ein Leitfaden zu Social Media Nutzung.
Thorsten Weßling, Geistlicher Beirat des Bundesverbandes, freute sich darüber, dass ein Brief der Geistlichen Beiräte an die Diözesancaritasverbände und die Bischöfe im Frühjahr 2025 erfolgreich war. Darin wurde darum gebeten, Personal für die Seelsorge im Kreuzbund zur Verfügung zu stellen. Dem sind inzwischen vier Diözesen nachgekommen: Die DV Augsburg, Freiburg, Osnabrück und Würzburg haben einen neuen Geistlichen Beirat in ihren Reihen.
Darüber hinaus gab Dr. Daniela Ruf einen Überblick über die Projekte 2025 und die Vorhaben in 2026:
• Der Bundesverband hat eine Cloud eingerichtet, sie wird in diesem Jahr weiter ausgebaut. Interessierte können sich als Administrator*innen melden – zwei pro DV sind angedacht.
• Mehrere neue Flyer, Leitfäden und ein Plakat sind entwickelt und bereits an die DV zur Weitergabe an die Gruppen verschickt worden.
• Für 2026 sind drei große Bundesprojekte geplant: Digitalisierung, Öffentlichkeitsarbeit und ein mehrjähriges Projekt zur Weiterentwicklung der inhaltlichen Arbeit im Kreuzbund.
Zum Abschluss diskutierten die Teilnehmenden darüber, wie die Gründung einer Kreuzbund-Gruppe möglichst unbürokratisch und niedrigschwellig gestaltet werden kann. Auf jeden Fall sollten die DV bei den Formalitäten Unterstützung leisten.
Gunhild Ahmann, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit