Über die Hälfte aller Menschen mit einer Suchterkrankung leiden zusätzlich unter einer psychischen Erkrankung, z.B. Depression, Angststörung oder Schizophrenie. Beides ist eng miteinander verwoben. Betroffene brauchen eine individuelle Behandlung und Therapie.
Eine Sucht entwickelt sich nicht von heute auf morgen, sondern schleichend. Dabei wirken mehrere Faktoren zusammen: die eigene Person, die Verfügbarkeit des Suchtmittels sowie die Umwelt, also kulturelle und soziale Aspekte, z.B. der Umgang mit Alkohol in der Gesellschaft.
In der Suchthilfe wird schon lange versucht, suchtkranke Menschen früher zu erreichen und damit Folgeschäden zu verhindern. Dafür gibt es leider kein Patentrezept. Arnd Rose aus Großlangheim glaubt, dass die meisten Suchtkranken ein persönliches Schlüsselerlebnis brauchen, bevor sie sich Hilfe suchen.
Der Kreuzbund hat am 21. / 22. Mai 2022 in Hamm sein 125-jähriges Jubiläum gefeiert, es stand unter dem Titel „Freiheit beginnt wo Sucht endet“. Der Bayerische Rundfunk hat in einem Beitrag von Astrid Uhr am 23. Mai 2022 darüber berichtet.
5 bis 7 Millionen Angehörige sind von der Alkoholabhängigkeit eines Familienmitglieds betroffen, darunter allein 2,6 Millionen Kinder. Sie sind stark gefährdet, selbst abhängig zu werden oder eine psychische oder soziale Störung zu entwickeln. Hier ist ein Beispiel, wie Angehörige damit umgehen können.
Warum werden Menschen suchtkrank? Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle – zum einen die Verfügbarkeit von Suchtmitteln, die Haltung der Gesellschaft und die eigene Persönlichkeit.
Jugendliche fangen durchschnittlich mit 13 Jahren an Alkohol zu konsumieren. Das geht aus einer Statistik der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervor.
Sportwetten, die großen Lotterien und Spielautomaten in Spielhallen und Gaststätten gehören zum Glücksspielmarkt in Deutschland. Sie sorgen für viel Freude, aber auch für viel Leid.
